Rettungsübung 2021

"Für den Ernstfall üben, damit er hoffentlich nie eintritt"

... so stimmte der Sportvorstand des Waginger Rudervereins, Michael Rosemann die 50 Anwesenden auf die Übung ein. Bereits vor drei Jahren organisierte Michael Rosemann eine gemeinsame Rettungsübung der Rettungskräfte und des Rudervereins, aufgrund der positiven Resonanz wurde diese Aktion nun vor der anstehenden Wintersaison wiederholt. Martin Dandl, 2. Bürgermeister der Gemeinde Waging lobte die gute Zusammenarbeit von Rettungskräften und dankte dem Ruderverein für die Organisation der Veranstaltung.

Rettungsübung_2021

Vormittags teilten sich für einen Theorieteil die Rettungsorganisationen und die Ruderer in verschiedene Gruppen auf und wurden an einzelnen Stationen geschult. Die Ruderer frischten bei Janis Perschl, 2. Technischer Leiter der Wasserwacht Waging ihre Erste-Hilfe-Kenntnisse auf, konnten an einer Trainingspuppe Beatmungs- und Reanimationstechniken anwenden, sowie zusätzliche Hilfsmittel, wie einen Defibrillator testen. Die Funktion und Wirkung von Rettungswesten erläuterte Daniel Wagner, 2. Vorstand der Wasserwacht Tengling und Patrick Wolferstetter, Technischer Leiter in einer weiteren Station, ebenso erhielten die Ruderer Informationen über den Weg der Alarmierung nach der Absetzung eines Notrufs. An der dritten Station erhielten die Ruderer einen Einblick in die umfangreiche Ausrüstung der Wasserwachtboote, vorgestellt von Christian Wimmer, technischer Leiter der Wasserwacht Kühnhausen.

Die Rettungskräfte lernten bei Michael Rosemann die Konstruktionsart der Ruderboote kennen, was für den Transport der Boote wichtig ist. Ebenso erhielten sie einen Einblick in die geltende Fahrt- und Ruderordnung des Rudervereins und die mitgeführten Eigen-Rettungsmittel der Ruderer.

Nach einer gemeinsam Brotzeit, gesponsert von der Gemeinde Waging, übten Ruderer und Rettungskräfte gemeinsam verschiedene Szenarien in der Seeteufelbucht. Die Rettung von Personen aus Ruderbooten konnte mehrfach sowohl aus einem Rennvierer, einem Breitensportvierer, aus Renneinern und -zweiern geübt werden. Auch der Abtransport und das Abschleppen der schmalen und empfindlichen Rennboote, sowie der über 70 kg schweren Breitensportboote wurde ausgiebig geübt.

Für die Jugendgruppe des Rudervereins war ein Highlight das abschließende Übungsszenario: ein Gigvierer wurde mithilfe von Gießkannen mitsamt der Mannschaft „versenkt“. Die Mannschaft sollte per Leuchtfackel den Notruf absetzen, um so „gerettet“ zu werden. Feuerwehr und Wasserwacht arbeiteten Hand in Hand: die Wasserwachten bargen rasch die schwimmenden Kinder, die Feuerwehr Waging übernahm mit den Bootsführern Thomas Pfeffer und Max Huber das Abschleppen und das Auspumpen des vollgelaufenen Bootes.

Die Verantwortlichen waren sich einig, dass dies eine erfolgreiche Veranstaltung war, die es zu wiederholen gilt.

Rettungsübung_2021